Inhalt Vier Algerier erzählen uns von ihren Beziehungen zu den Pieds-noirs, den Europäern und Juden, die 1962 bei der Unabhängigkeit Algeriens in Massen die Südküste des Mittelmeers verliessen. Von Skikda und Constantine im Osten bis nach Oran im Westen, von Musikgeschichten bis zu Berichten über Massaker: vier dramatische Schicksale. Ein Rückblick auf die Jahre der nationalen Befreiung fern aller Klischees über den Algerienkrieg, von einem Filmemacher, den die Geschichte seines Landes begeistert. Kommentar Algerien, unausgesprochene Geschichten besteht aus vier erstaunlichen und tragischen Berichten. Jeder Zeuge erzählt Jean-Pierre Lledo seine Geschichte, die dieser präzise wiedergibt, indem er jedes Mal eine Überraschung für den Zuschauer bereithält. Alle leiden aus unterschiedlichen Gründen an ihrer Vergangenheit. Katiba zum Beispiel wird von den Ihren im Viertel Bab el Oued, in dem sie aufwuchs, nicht anerkannt. Blondhaarig, mit blauen Augen und "europäisch" gekleidet, wird sie von einem jungen Mann, der ihr Sohn sein könnte, beschimpft. Diese Geschichten sind kaum bekannt. Es ist hörenswert, wie diese muslimischen Bewohner von Oran unter sich auf Spanisch von den Bällen ihrer Jugend erzählen oder wie Aziz seinen Nachbarn, einen Kleinbauern korsischer Herkunft, vermisst. Oder wie Hamid die arabischen Gefährten von Raymond Leiris entdeckt, dem Genie des arabisch-andalusischen Oud, der 1961 in Constantine auf offener Strasse ermordet wurde. Jedes Mal ist viel Emotion mit im Spiel. Titel Deutsch: Algerien, unausgesprochene Geschichten Genre: Spielfilme Sprache der Originalversion: französisch, arabisch; s-t. französisch, englisch Produktionsjahr: 2007 Produktionsland: Algerien Spielzeit: 160min. Format: 35 mm Drehbuch: Jean-Pierre Lledo Montage : Kahena Attia Kamera: Othmane Abbane Ton: Mohamed Redha Belazougui Musik: Hayet Ayad