Filmemacher Bernd Mosblech dokumentiert das außergewöhnliche Bestattungsritual der Dogon in Afrika. Die dreitägige Zeremonie kann bis zu drei Jahre nach dem Tod stattfinden, wobei dann an Stelle der Leiche eine symbolische Strohpuppe bestattet wird. Das Besondere an Mosblechs Film ist, dass die Dogon einem Europäer diese ungewöhnliche Ehre zuteil werden lassen: dem Filmemacher Jean Rouch. Er hat sich um die Dokumentation der Traditionen dieses zu den ältesten Völkern Afrikas gehörenden Stammes verdient gemacht.
(Deutschland, 2007, 55mn)
Regie: Bernd Mosblech
ZUSATZINFORMATION
Der Dokumentarfilm ist ein beeindruckendes Zeugnis einer Kultur, die sich vor Einflüssen von außen völlig zu bewahren scheint. Seit der französische Ethnologe Marcel Griaule die Dogon in den 30er Jahren entdeckte, hat sich in ihrer Welt kaum etwas verändert, obwohl ihre Region bald zum Mekka von Ethnologen und Touristen wurde. Das Besondere an Mosblechs Film ist Jocelyne Rouch-Lamothes Erzählerstimme, die ihn zu einem sehr persönlichen, fast intimen Dokument werden lässt.
Keine Wiederholungen (ARTE)
http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/afrika/1931858.html
Afrika, mein Traum
Themenabend am Sonntag, den 24. Februar 2008 ab 20.40 Uhr